Stoffwechsel

Plastikmüll und die Folgen für Meere und den Globalen Süden

Tausende Teilchen Plastik tummeln sich in jedem Liter Meerwasser. Wie kommt Plastik dahin, was richtet es in den Ozeanen an und welche Folgen hat unser Plastikkonsum für den Globalen Süden?

Strangulierte Kraken, verhungerte Fische und verendete Wale – das sind die Folgen von Plastikmüll in den Weltmeeren. Immer mehr Plastik landet im Meer und schädigt dort Tiere und die Umwelt. Kunststoffabfälle sind eine massive Gefahr für die maritimen Ökosysteme. Tun wir nichts dagegen, wird 2050 mehr Plastik im Meer schwimmen als Fische. Und das Plastik bleibt längst nicht nur im Fisch oder in der Muschel, sondern kommt über die Nahrungskette auch zu den Menschen zurück.
Ein Großteil des Plastikmülls der Industrieländer wird in den Globalen Süden exportiert. Nach dem Motto: Aus den Augen aus dem Sinn. Mit dramatischen Folgen für die Bevölkerung, denn das Ausmaß übersteigt dort oft die Kapazitäten für ein sinnvolles Recycling. Doch nicht nur der Plastikmüll-Export ist ein Problem. Denn Plastik und Kunststoffe werden aus fossilen Rohstoffen gemacht. Und die sind endlich. Außerdem werden bei der Plastikproduktion und -verbrennung klimaschädliche Treibhausgase freigesetzt. Was den Klimawandel befeuert – der die ärmeren Länder weit stärker betrifft.
Woher der Müll kommt, was Plastik im Meer anrichtet und was die Kunststoffabfälle im Globalen Süden wie Malaysia anrichten, dazu hört ihr nun einen Beitrag von Heike Demmel:

 
AutorIn: heike demmel, | Format: MPEG-1 Layer 3 | Dauer: 30:06 Minuten

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Wir danken den Kolleg*innen von Radio Corax aus Halle für das Interview mit Melanie Bergmann vom Alfred-Wegner-Institut, von dem wir Ausschnitte verwendet haben.

 

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